Gladbeck. Traditionsgemäß trifft sich die große Gladbecker Sportfamilie am Jahresende zum Weihnachtsfest. So geschehen auch am Samstagmittag, als die große Familie des Vereins Sport für betagte Bürger (SfbB) sich in der Stadthalle zusammenfand, um einander auf die besinnliche Zeit einzustimmen. Ebenfalls zur Tradition bei der Weihnachtsfeier des Sfbb gehört ein mehrstündiges Programm, geschmückt mit kulturellen Höhepunkten, bunten Showacts und besonderen Geschichten. Und so ging es gleich zu Beginn fulminant los: Die Ballettschule Tanztempel präsentierte ihre Gruppen in klein und groß. „Marry you“ von Bruno Mars schallte durch die Halle, während die Kleinen ihren eigenen Hochzeitstanz präsentierten.

Was wünscht sich ein Bürgermeister?

Durch das Programm führte in diesem Jahr REL-Radiolegende Achim Bleul. Er übernahm das Mikrofon von André Fritz, der die Veranstaltung in den Jahren zuvor moderiert hat. Und obwohl Bleul schon lange nicht mehr im Lokalradio zu hören ist, hat er das interviewen nicht verlernt. Er schnappte sich kurzerhand Bürgermeister Ulrich Roland zu einer Fragestunde der etwas anderen Art. Was wünscht sich ein Bürgermeister und wie feiert man im Hause Roland Weihnachten? Ganz traditionell lautet die Antwort: „Der Respekt vor dem Baum ist groß und die Kerzen gibt es immer noch“, erklärt der Bürgermeister. Für das neue Jahr hat er natürlich nur die Stadt vor Augen: „Ich wünsche, mir dass der ein oder andere Bürger noch ein wenig zufriedener wird, wenn er auf unsere Stadt schaut.“

Die Weihnachtsfeier stand ganz im Zeichen der Entschleunigung und Besinnlichkeit. Sich die Zeit nehmen und nicht in Hektik zu verfallen vor den Festtagen forderte Achim Bleul von der großen Sportfamilie. Und so wurde es dann auch wundervoll ruhig, als Sopranistin Katja Slawitsch „Oh holy Night“ von Adolph Adams anstimmte. Doch nicht nur die Älteren kamen auf ihre Kosten, auch für die ganz Kleinen wurde gesorgt. Christa Siegmund präsentierte gemeinsam mit vielen Kindern die Weihnachtsgeschichte, unter der Leitung von Valentina Spadoni trat das Ballett der städtischen Musikschule auf, die Jazz-Kindergruppe überzeugte zu Owl Citys und Carly Rae Jepsens „Good Time“.

Natürlich dürfen bei einer ordentlichen Weihnachtsfeier Weihnachtsgedichte nicht fehlen. Vorgetragen von Jung und Alt fehlte zur weihnachtlichen Stimmungslage fast nur noch der Geruch von frisch gebackenen Plätzchen. Und dass

Abgerundet wurde die Feier, auch das hat Tradition, mit einem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern. „Erst danach kann Weihnachten kommen“, weiß Achim Bleul. Es war schön wie jedes Jahr, alle Jahre wieder. . . beim SfbB.