Gladbeck. Einen weihnachtlichen Nachmittag erlebten am Samstag zahlreiche Gladbecker bei der Weihnachtsfeier des Vereins „Sport für betagte Bürger.“ Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, Kuchen und Keksduft sorgten für die passende Atmosphäre. Und das bunte Rahmenprogramm konnte sich erst recht sehen lassen.

Ab 15 Uhr hieß es traditionsgemäß „Fröhliche Weihnachten.“ Lokalmatador André Fritz (Radio Bochum) begrüßte die mittlerweile riesige Vereinsfamilie, ehe auch Vorsitzender Hartmut Knappmann und Bürgermeister Ulrich Roland sich mit ganz persönlichen Worten an die große Runde wandten.

Für den ersten Höhepunkt sorgten jedoch vorher die Kleinsten der Ballettschule Tanztempel. Aus dem Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ zeigten die mehr als zwölf Kinder eindrucksvoll, wie ein Tag in der grünen Smaragdstadt aussieht.

Eine ganz persönliche Note erhielt die Veranstaltung durch die vielen Einblicke bekannter Gladbecker Gesichter, wie sie ihr Weihnachtsfest feiern. So verriet der Bundestagsabgeordnete Michael Gerdes (SPD) das er ganz traditionell im Kreis der Familie feiern wird, an Heilig Abend zu Gast bei seiner Tochter ist. Am ersten Weihnachtstag empfängt er dann die ganze Familie zu Hause. „Ganz traditionell und nicht außergewöhnlich“, so Gerdes.

Auch Wünsche konnte die Stadtspitze los werden: So plädierte Sozialdezernent Rainer Weichelt zum Beispiel dafür, die positiven Nachrichten mehr wahrzunehmen. Schließlich sei nicht alles schlecht. „Wir haben in diesem Jahr über 600 Kinder im Krankenhaus geboren. Das sind mehr als 600 gute Nachrichten“, so Weichelt.

Die zahlreichen Programmpunkte versetzten die vielen anwesenden Gladbecker in echte Weihnachtsstimmung. Unter der Leitung von Martin Greif gab es Weihnachtsträume eines zauberhaften Duos. Saxofon und Klarinette wurden auf der Bühne vereint und verzauberten die Gäste. Traditionell darf bei der großen Feier das klassische Ballett nicht fehlen. Unter der Leitung von Valentina Spardoni gab es gefühlvoll vorgetragene optische Leckerbissen. Ganz im Zeichen der verschiedenen Kulturen stand der Auftritt der Sängerin Menna Mulugeta. Die in Wiesbaden geborene Tochter äthiopischer Eltern begeisterte durch ihre wundervolle Stimme. Da Menna Mulugeta auch die Sprache ihre Eltern lernte, gab es zudem nicht nur deutsche, englische und französische Weihnachtssongs, sondern auch Lieder auf amharisch.

Den absoluten Höhepunkt gab es natürlich zum Schluss der Veranstaltung: Dieter Kanacher dirigierte am Samstagnachmittag den wohl größten Chor der Stadt, als man sich gemeinsam für das anstehende Fest einsang: „Alle Jahre wieder“ schallte durch die Stadthalle, ganz im Zeichen der Vereinstradition.