Am Montag (14. November) gibt es einen besonderen Geburtstag in Gladbeck - einen Hundertsten.

100 Jahre - was für ein Geburtstag. Der Gladbecker Johannes Kerls kann diesen Geburstag am Montag (14. November) feiern.

Johannes Kerls war bis 2009 der wahrscheinlich älteste Kegelwart in Deutschland und immer „fit wie ein Turnschuh“. Seit dem Jahr 1980 gehört er dem Verein Sport für betagte Bürger (SfbB) Gladbeck an und vertrat als Kegelwart mit großem Engagement die Interessen der älteren Bürgerinnen und Bürger.

Der Junggebliebene 100-jährige Seniorensportler feierte 2005 nicht nur sein 25-jähriges Vereinsjubiläum, sondern auch 25 Jahre aktiven Einsatz in den Kegelgruppen des Vereins SfbB Gladbeck.

Der Beruf ließ dem ehemaligen Kranführer im Kraftwerk Scholven für sportliche Aktivitäten im Verein zunächst wenig Zeit. Aber, kaum im Ruhestand, setzte er sich ehrenamtlich für den sozialen Altensport ein und engagierte sich als Kassierer in einer Kegelgruppe des Vereins. Später übernahm er die Aufgabe des Kegelwartes und übte diese bis zu seinem 98. Lebensjahr aus.

Mit viel Humor und Herz und unermüdlichem Einsatz organisierte er auf „Bahn 4“ der Kegelsportanlage der Artur-Schirrmacher-Sporthalle die Kegelnachmittage seiner Gruppe. Immer mittwochs von 13.30 bis 16.30 Uhr begann die Jagd auf die Bauern und der Versuch, einen Kranz oder alle Neune zu werfen. Beim Kegeln im Sport der Älteren stehen Spiel und Spaß, Miteinander und Freundschaft im Vordergrund. Das war dem aktiven Senior immer besonders wichtig.

„Die Stadt Gladbeck hat sein herausragendes Engagement bereits 2006 hochverdient mit dem Sportehrenzeichen in Silber gewürdigt. Er ist Vorbild für gelebtes Ehrenamt im Altensport“, würdigt Bürgermeister Ulrich Roland die Verdienste von Johannes Kerls.

Zusammen mit Hartmut Knappmann, Vorsitzender des Vereins Sport für betagte Bürger (SfbB), gratuliert Bürgermeister Ulrich Roland am Montag Johannes Kerls zu seinem Ehrentag.